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Blind=Chef?
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Autor:  davX [ 06.02.2011, 21:37 ]
Betreff des Beitrags:  Blind=Chef?

Huhu,

im Deguforum läuft zur Zeit eine Diskussion, ob es einen Zusammenhang gäbe zwischen Blindheit und des Ranges und zwar, dass wenn blinde Degus in einer Gruppe vorkommen, diese oft Chef sind:
http://degus-online.de/phpbb/viewtopic.php?f=2&t=34122

Wie die Diskussion zeigt, ist dies nicht eindeutig, da es durchaus auch Gegenbeispiele gibt. Meine Vermutung ist jedoch, dass der Faktor Gewicht mit eine Rolle spielen könnte, dass ein gewisser Zusammenhang zwischen Blindheit und Gewicht und einer zwischen Gewicht und Rang bestehen könnte.

Wie sieht das eigentlich bei Chinchillas aus? Hat das Gewicht einen Einfluss auf den Rang? Gibt es tendenzell einen Zusammenhang zwischen Blindheit und Gewicht?

Autor:  owl [ 07.02.2011, 17:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Blind=Chef?

Jerry war blind, Chef - aber nicht besonders schwer. Wenn er mal über 500g war, dann war das aber schon ein Grund zu ausgiebigen Feiern.

Was ihn als Chef ausgemacht hat: Er war souverän - oder sogar Souverän ;) ? Ihn konnte nichts erschüttern, Silvester hat er verschlafen, uns im Griff - und seine Jungens auch.
Bei Wickie war seine Blindheit eher ein Hindernis, weil der ihn immer wieder versucht hat, zu provozieren und, wenn der Vize Balou ihn nicht erwischt hat, ungestraft davonkommen konnte.

Autor:  logo [ 18.02.2011, 10:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Blind=Chef?

Bei meinen beiden Gruppen nicht der Fall, meine zwei Böcke sind beide fast blind und die "Problemchins" was das Gewicht betrifft. Sind im Rahmen aber im untern Bereich.

Beim Päärchen ist nicht klar wer genau Chef ist, das Weibchen beschützt das Männchen vor jedem, so eine Art Beschützerinstink denke ich, da sie weiss er sieht nicht wer kommt.

Bei der 3 Gruppe ist auch eines der Weibchen Chef, doch sie lässt das fast blinde Böcken beim fressen ect immer vor, auch hier kommt der Beschützterinstinkt durch. Denke in der Natur passt der Chef ja auch auf seine Gruppe auf oder?

Manchmal habe ich auch das Gefühl das die Männer eifach schlau sind unterordnen um ihre Ruhe vor den "Zicken" zu haben :idea:

Autor:  fays [ 12.03.2011, 02:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Blind=Chef?

Also unseren Chich haben wir aus sehr schlechter Haltung übernommen, deshalb blind. Er war der erste bei uns und ist Chef der Bande.

Er ist mit gut 500 gr der Schwerste, aber mit ca. 4 Jahren auch der Älteste, vllt hat es ja damit was zu tun.

Was mir auffällt ist, dass er nie sonderlich dominant war, ist nicht zuerst zum Futter gerannt oder hat anderen ihres abgenommen. Nur wenn es in den Auslauf geht rennt er vor und die anderen sammeln sich dann um ihn :)

Autor:  Sìleas [ 12.03.2011, 11:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Blind=Chef?

Hallo

Kommt eigentlich Blindheit bei Chinis oft vor? In letzter Zeit lese ich immer wie mehr von blinden Chinis. Ich nehme an, dass es meistens genetisch bedingt ist...? Gibt es bestimmte Mutationen die anfälliger auf Blinheit sind?

Autor:  owl [ 12.03.2011, 12:34 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Blind=Chef?

Jerry's Blindheit war vermutlich Folge seiner Diabetes (Ernährung durch die Vorbesitzer).

Er war Standard mit schlechtem Fell, heißt, er war nicht so plüschig und das Fell war ohne viel Standkraft. Elterntiere unbekannt.
Genetisch würde ich sagen, daß er vielleicht nicht ausgesehen hat, wie ein Musterchinchilla, aber durch seine Widerstandskraft beeindruckt hat. Mit dem hätte man richtig gesunde Chins züchten können!

Warum es in letzter Zeit gehäuft zur Nennung von Blinden kommt?

- Stichprobenfehler in der Statistik ;): Auf diesem Board z.B. tummeln sich besonders viele Leute, die Chins aufnehmen, die nicht mehr gewollt sind, da ist die Quote an Kranken, Blinden etc. einfach höher. Und die Erfahrungsberichte darüber.

- Eventuell Ernährung, deren Folgen langsam sichtbar werden, wie auch bei gehäuften Blasen-/Nierenleiden z.B..

- Eventuell tatsächlich eine 'reingezüchtete Anfälligkeit. Dazu bräuchte man aber sauber geführte Zuchtbücher und willige Mitarbeit seitens der Züchter und Vermehrer, um auf den wahrscheinlichen "Verursacher" in der Ahnenreihe zu kommen.

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